Mehrwert im Markt

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Mehrwert im Markt im Businessplan - Anforderungen

Im Businessplan reicht es nicht aus, nur zu beschreiben, was Du anbietest – entscheidend ist, warum Kund:innen gerade Dein Angebot wählen sollten. In diesem Kapitel geht es daher um Deinen Mehrwert im Markt, auch bekannt als Alleinstellungsmerkmal (USP – Unique Selling Proposition / Unique Selling Point).

Ein überzeugend dargestellter USP zeigt, wie Du Dich von der Konkurrenz abhebst und welche Vorteile Dein Angebot für die Kund:innen hat. Banken, Investor:innen oder Förderstellen möchten nachvollziehen können, dass Dein Unternehmen nicht einfach „eins von vielen“ ist, sondern dass es eine klare Daseinsberechtigung hat.

Wichtige Inhalte für dieses Kapitel:

  1. Unique Selling Point (USP) definieren

    • Beschreibe, worin genau Dein Mehrwert liegt.

    • Überlege: Welche Probleme löst Du für Kund:innen besser als andere?

    • Der USP muss nicht immer ein völlig neues Produkt sein – oft ist es die Kombination aus Angebot, Qualität, Service und Positionierung, die Dich besonders macht.

  2. Unterschied zur Konkurrenz
    Verdeutliche, wodurch Du Dich von Mitbewerbern unterscheidest. Mögliche Abgrenzungen:

    • Zielgruppe: Du bedienst eine spezielle Nische (z. B. vegane Ernährung, Senioren, B2B-Spezialisierung).

    • Produktumfang: Entweder besonders breit (alles aus einer Hand) oder bewusst fokussiert (Spezialist in einem Teilbereich).

    • Qualität und Prozesse: Höhere Standards, bessere Materialien, innovative Methoden oder digitale Lösungen.

    • Preisgestaltung: Günstiger als der Markt oder bewusst Premium – Hauptsache, die Preisstrategie passt zur Zielgruppe.

    • Service und Kundenerlebnis: Besonders schnelle Lieferung, individuelle Beratung, persönliche Betreuung.

  3. Beispiele für den Mehrwert

    • Zeige an konkreten Beispielen, wie Dein Mehrwert wirkt.

    • Beispiel: „Während andere Cafés in der Innenstadt nur Standard-Kaffee anbieten, setzen wir auf fair gehandelten Bio-Kaffee und ein breites veganes Angebot.“

    • Beispiel: „Als Handwerksbetrieb nutzen wir digitale Tools, um Termine effizient zu planen – das spart unseren Kund:innen Wartezeiten und sorgt für mehr Transparenz.“

  4. Belegbarkeit des Mehrwerts

    • Formuliere keine bloßen Behauptungen („Wir sind die Besten“), sondern zeige, wie Dein Vorteil für Kund:innen nachvollziehbar wird.

    • Das können Zertifikate, besondere Qualifikationen, Auszeichnungen oder nachweisbare Referenzen sein.

  5. Kundensicht einnehmen

    • Stelle den USP immer aus Sicht der Kund:innen dar: Welchen Nutzen habe ich, wenn ich dieses Angebot wähle?

    • Beispiel: Nicht nur „Wir sind günstiger“, sondern „Unsere Kund:innen sparen im Durchschnitt 15 % gegenüber vergleichbaren Angeboten.“


👉 Zusätzliche Tipps:

  • Fokussiere Dich auf ein bis zwei Haupt-USPs – zu viele Alleinstellungsmerkmale verwässern die Wirkung.

  • Achte darauf, dass Dein USP realistisch und glaubwürdig ist. Überzogene Versprechen wirken unglaubwürdig.

  • Prüfe Deine Mehrwerte regelmäßig – ein USP kann sich im Laufe der Zeit ändern, wenn sich Markt oder Kundenerwartungen entwickeln.